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PM: Erfolgreiche Spendenkampagnen Ersetzen Keine Hilfsprogramme

PM: Erfolgreiche Spendenkampagnen ersetzen keine Hilfsprogramme

Wir danken allen Spendierhosen und Sparstrümpfen für ihren Einsatz zur Rettung der Dresdner Klubs! Mit unserer Kampagne konnten in den letzten 4 Wochen über 70.000€ Spendengelder erzielt werden. Das ist deutlich mehr als wir erhofft hatten, aber unmöglich genug, um alle Klubs zu erhalten, sollten sie bis Ende August keine Umsätze machen können! Das werden auch die in Aussicht gestellten Bundesmittel kaum leisten können – wenn sie irgendwann kommen – denn derzeit ist die Auszahlung in Sachsen wegen Betrügereien ausgesetzt.

Andere Landeshauptstädte haben bereits gezeigt, dass ihnen ihre ausgeprägte Clubkultur ein angemessenes Hilfsprogramm wert ist. Viele wurden in Zusammenarbeit mit den dortigen Kultur-Verbänden erarbeitet. Wir erneuern unser Gesprächsangebot, dem seit unserem präventiven Shutdown am 13.03. keine Antwort folgte und fordern die Stadt Dresden auf, ihrem Kulturhauptstadt-Anspruch gerecht zu werden und private Kultureinrichtungen vorm finanziellen Kollaps zu bewahren. Es muss sehr bald eine Umwidmung von Geldern stattfinden, die zur Finanzierung von Leuchtturmprojekten auf der hohen Kante liegen. Niemand hat etwas von Leuchttürmen wenn die Deiche brechen!

Die Solidarität kann und darf nicht ersetzen, was von kommunaler, freistaatlicher und Bundesebene nötig ist, um die Existenzen von Kulturbetrieben zu sichern. Wie systemrelevant eine lebendige, engagierte und weltoffene Kunst-, Kultur- und Clubszene für eine wehrhafte demokratische Gesellschaft ist, darf nicht erst festgestellt werden, wenn sie vermisst wird.

Zur Verteilung eurer zahlreichen Spenden: Nach Abzug der Kosten und des Grundstocks für einen weiteren Notfallfond verbleiben mit Stand 19.04. etwa 60.000€, deren anteilige Auszahlung die 13 im Klubnetz Dresden verbundenen Klubs ab sofort beantragen können. Die Anteile sind entsprechend den auf der Nennkapazität basierenden Mitgliedsbeiträgen gestaffelt. Bis Ende Juni nicht abgerufene Zuwendungen verbleiben im Notfallfond, der mittels weiterer Spendeneinnahmen wachsen soll. Nach Kostendeckung des Klubnetzes steht dieser zur Verfügung, um weitere kurzfristige Nothilfen an von Insolvenz bedrohte Betriebe im Klubnetzes auszuschütten.

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